deutsche Verwaltungsbeamtin und Politikerin (Hamburg); SPD; Justizsenatorin 1979-1986; später Mitglied des Hamburgischen Verfassungsgerichts
* 14. August 1925 Berlin-Steglitz
† 28. Juni 2018 Hamburg
Herkunft
Eva Leithäuser wurde am 1925 in Berlin-Steglitz geboren. Ihr Vater, Dr. Gustav Leithäuser, war dort Professor an der Technischen Hochschule. Ihr Großvater lehrte als Kunsthistoriker am Hamburger Johanneum. Da sie wegen der halbarischen Abstammung der Mutter unter die "Nürnberger Gesetze" des nationalsozialistischen Regimes fiel, konnte sie nach dem Abitur (1943) nicht sofort studieren.
Ausbildung
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg absolvierte L. das Jurastudium (1946-1950) in Berlin. Nach dem Referendarexamen arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Anwaltspraxis.
Wirken
Vor dem Jurastudium verdiente L. ihren Lebensunterhalt als Sekretärin und Prokuristin u. a. im Philips-Unternehmen. Nach der Zweiten juristischen Staatsprüfung (1956) wurde sie als Juristin im Nov. 1957 bei der Bundespost berufstätig. Im Verlauf ihrer Karriere stand sie dem großen Berliner Postamt 12 vor. Im Frühjahr 1970 wurde sie in das Bundespostministerium nach Bonn versetzt, wo sie ab 1973 als Ministerialdirigentin im Personalbereich arbeitete. 1975 wurde sie als erste Frau Präsidentin der Oberpostdirektion Hamburg.
1967 wurde die zuvor schon lange postgewerkschaftlich engagierte L. Mitglied der SPD. Der breiten Öffentlichkeit war sie noch kaum bekannt, als man sie in ...